Rittersgrüner Mettenschicht am 16. Dezember 2016

In der Geschichte des erzgebirgischen Bergbaus hat die Mettenschicht eine sehr lange Tradition. Es war traditionell die letzte Schicht vor dem Heiligabend. In seinem 2001 erschienen Buch „Mettenschichten im Erzgebirge“ beschäftigt sich Bernd Lahl sowohl mit dem Ursprung, als auch mit der Tradition der Mettenschicht. In Anlehnung an die hier beschriebenen festen Rituale, lud auch in diesem Jahr der Verein Chronistenstammtisch Rittersgrün mit seinem Arbeitskreis „Mettenschicht“ im Rahmen der Traditionspflege zur 9. Rittersgrüner Mettenschicht ein. Mit einer Bergandacht durch den Pfarrer, bergmännischer Musik, Gedichten und Geschichten sowie einem anschließenden „Bergbrot“ hebt sie sich deutlich von den in der Vorweihnachtszeit rein kommerziell, oft täglich und unter Tage veranstalteten „Mettenschichten“ für Touristen ab. 

Knappschaft mit Landrat

Wie jedes Jahr traf sich die Knappschaft am Freitag vor dem 4. Advent an der erleuchteten Rittersgrüner Kirche, die auch ohne Schnee weihnachtlich einstimmte. Freudig konnten auch der tief mit dem erzgebirgischen Bergbau verbundene ehemalige Landrat Karl Matko, Bürgermeister Ralf Fischer sowie Hüttenleute der „Königlich Sächsischen Antonshütte“ begrüßt werden.

Hüttenleute Antonshütte 

Kirche

Pfarrer

 

Der Berggottesdienst wurde, wie in den letzten Jahren auch, von Pfarrer Frieder Böttger gehalten.

 

 

 

Steigerlied

Fackeln

Zum Abschluss stimmten alle in das „Steigerlied“ ein und marschierten gemeinsam mit der Knappschaft zur ehemaligen Gaststätte „Plumbum“. Dort wurde dann traditionell der letzte, der gemütliche Teil der Mettenschicht abgehalten. Bei Glühwein und „Speckfettbemme“ klang der Abend aus.

Ausklang

 

 

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