Von einer Vielzahl von Eisenerzgruben im Westerzgebirge gehörte der „Rothe Adler“ mit zu den bekanntesten Grubenanlagen. Hier bauten von 1837-1893 durchschnittlich 30 Bergleute Eisenstein ab, der an die Königin Marienhütte in Cainsdorf bei Zwickau ging.

Der Aufschluss des Oberen Rothen Adler Stollns begann im südöstlichen Bereich des Hammerberges, der früher als der Rothenberg bezeichnet wurde. Er ist bis in die mächtige „Rittersgrüner Bruchzone“ getrieben, die bis unter den Reitsteig, der entlang des Waldrandes des Hammerberges im Übergang zum Ochsenkopf (NN + 835,7 m) verläuft, reicht. Die Auffahrungslänge beträgt etwa 185 m, wobei die ersten 30 m des Stollens mit einer Trockenmauerung ausgebaut sind.

Die Knappschaft Rittersgrün 1713 e.V. führt bergbauinteressierte Besucher nach  Voranmeldung im Oberen Rothen Adler Stolln.

 

 

Collage Fuchslochstolln

Der Fuchslochstolln stammt aus der frühen Zeit des Rittersgrüner Eisen- und Zinnbergbaus im Pöhlwassertal. Am Nordhang des Kaffenberges ist im Jahr 1994 durch die Knappschaft Rittersgrün 1713 e.V. der in Vergessenheit geratene Fuchsloch - Altstollen aufgewältigt und zu einem Besucherstollen ausgebaut sowie befahrbar gemacht worden. Wir nehmen an, dass dieser Stollen vor 1581, also vor der Säkularisierung (Verstaatlichung) durch den sächsischen Kurfürsten, im Jahr 1559 angeschlagen wurde. Die Stollenauffahrung ist geschlägelt. Das bedeutet, dass diese nur mit Schlägel (Hammer) und Eisen (Handmeisel) in mühevoller Arbeit durch maximal 2 Hauer, die gleichzeitig die abgeschlagenen Gesteinsmassen nach Übertage förderten, erfolgte. Das aufgefahrene Profil des Stollen beträgt H 1,70 x B 0,65 m. Die Länge wird mit mindestens 250 bis 300 m angenommen.

                  Aufwältigung

 

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