In den Unterlagen des Bergarchivs Freiberg findet man die Fundgrube unter der Bezeichnung „Fuchsloch Fundgrube bei Ehrenzipfel“. Bei den Mitgliedern der Knappschaft Rittersgrün heißt sie einfach der „Fuchsloch-Stolln“. Diese vermutlich aus dem 16. Jh. stammende Fundgrube ist in den Grubenakten des Bergreviers Schwarzenberg seit 1868 nachweisbar. Der Grubenbetrieb kam offensichtlich jedoch nie so richtig in Gang. Die Fundgrube wurde mehrfach in Fristen gehalten bzw. neu verliehen. Auch beschränkte sich der Bergbau zeitweise nur auf die böhmische Seite. 1993 wurde die Fundgrube durch die Knappschaft Rittersgrün neu ausgeräumt und abgesichert (aufgewältigt), nachdem sie letztmalig 1950/51 durch die SAG WISMUT kartiert wurde. Seitdem ist der „Fuchslochstolln“ neben dem „Rothen-Adler“ einer der Besucherstollen der Rittersgrüner Knappschaft. Schon seit längerer Zeit war die Erneuerung des Abflusses der Grubenwässer einschließlich Drainage des Zuganges zur Fundgrube geplant. Mit den beiden Arbeitseinsätzen im Mai und Juni 2017 konnte dieses Vorhaben realisiert werden. |
|
Die ursprüngliche Idee, die Rohre lediglich zu säubern, erwies sich schnell als ungeeignet. Meterlange Wurzeln waren in die Rohre eingewachsen und versperrten den Wasserabfluss. Schnell war daher klar: „Wir machen alles neu!“ Daher wurden zunächst die 1993 verlegten Rohre frei gelegt. Ein bunter Mix aus Tonrohren, Plasterohren sowie von 2 jeweils 5m langen Stahlrohren kam ans Tageslicht. |
|
Mittels Wagenheber und Pickhammer wurde die alte Entwässerung entfernt.
Eine kleine Stärkung und dann konnte die Neuverlegung vorgenommen werden. Dazu wurde einige Meter nach dem Stollenmundloch innerhalb des Stollens ein kleiner Einlauf in der Stollensohle (Saige) ausgepickert, in dem sich die Grubenwässer sammeln können. Dieser Einlauf bildet den Ausgangspunkt für die Drainage, die aus der Grube heraus unter dem Eingangsbereich verläuft und diesen mit entwässern soll.
|
|
|
Die letzten Meter läuft das Wasser dann durch Rohre, die oberhalb eines Wassertroges enden und das klare, jetzt wieder ohne Hindernisse fließende Nass, in das kleine Bassin aus einem ausgehöhlten Baumstamm sprudeln lassen. Die Erneuerung dieses alten Stückes ist ein weiterer Punkt auf der Liste der Vorhaben der Knappschaft Rittersgrün, ebenso wie die Anfertigung einer neuen Tafel, auf der sich interessierte Wanderer und Besucher über die „Fundgrube Fuchsloch am Kaffenberg“ informieren können. |